Sonntag, 24. Juli 2011

Fürs sonntagssüße Gemüt: Chocolate Chip Cookies

Nach einer wirklich mehr als bescheidenen Woche heute Soulfood in Form der weltbesten Chocolate Chip Cookies nach diesem großartigen Rezept. Passend zur Stimmung regnet es Bindfäden.


Auf meinem Schreibtisch trohnt ein Riesenberg Organisatorisches, der muss heute dezimiert werden. Dazu heisst es noch, den neuen Rechner und das iPhone fertig einzurichten, denn seit Anfang der Woche ist meine Business-Tasche leider im Besitz einer unbekannten Person. Schwerer Raub heisst das in polizeideutsch. Die Erfahrung, ohne Telefon, ohne Papiere, ohne Bank- oder Kreditkarten und vor allem ohne Rechner dazustehen war eine Erfahrung, auf die ich durchaus hätte verzichten können.

Aber sei es drum, niemanden ist etwas passiert, alles ist mit Geld wiederzubeschaffen und einen kleinen (leider ist er wirklich nur sehr kleiner) Teil des Schadens deckt die Versicherung. Die lieben Worte netter Menschen und der neue Lamy-Füller, geschenkt von den Kollegen, helfen da sehr. Und deshalb werde ich die Kekse nicht selber futtern, sondern kleine Danke-Pakete packen. Und zwar vor dem Orga-Kram. Und mich dann darüber freuen, dass die Tastatur den neuen MacBook Air so hübsch leuchtet :)

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und schicke ein paar Kekse in die virtuelle Runde!

Montag, 18. Juli 2011

HEAFTG - Aprikosen-Chutney

Der eine Nachbar spendet Äpfel und der andere schüttelt seinen Aprikosenbaum für mich. Was sind das doch für nette Menschen. Von mir bekommen sie dafür kleine Gurken, denn die wachsen viel besser als erwartet, ganz ohne Regenschutz und Folienhaus. Ich finde diese Tauschgeschäfte prächtig, hat ja jeder was davon. Wahrscheinlich sind die Gärtner sowieso die fleißigsten Tauscher überhaupt, denn wer hat schon Platz für "alles" in seinem Garten.

Für Aprikosenmarmelade war die aufgesammelte Menge nicht genug, außerdem bin ich nicht sooo ein großer Aprikosenmarmeladenfreund. Blieb also Kuchen backen oder einfach mal was neues ausprobieren, nämlich ein Aprikosenchutney. Also ran ans Chutney, auch ohne ganz genau zu wissen, wie man es später im Essen unterbringt, aber das wird sich sicher finden. Dieses Rezept hier klang recht unkompliziert und alle Zutaten waren ebenfalls im Haus.

Sehr überrascht war ich vom Marzipan-Duft und Geschmack des inneren Aprikosenkerns (unter der festen Schale ist der versteckt, sieht aus wie eine Mini-Mandel). Das Chutney ist super schnell gemacht und die Probierlöffel waren seeehr vielversprechend! Bestimmt ausgesprochen lecker zu gebratenem Fleisch oder unter ein indisches Curry gerührt....


Eine sehr gelungene Chutney-Premiere finde ich, auch wenn es erst einmal "nur" zwei Gläser geworden sind. Und nun muss ich überlegen, in welchem Essen man die leckere Schmiere unterbringen kann und vor allem, welches Chutney denn als nächstes getestet werden soll!? Irgendwelche Anregungen Eurerseits? Mango fände ich nicht schlecht, für außerhalb der HEAFTG-Woche!

Sonntag, 17. Juli 2011

HEAFTG - Prosecco-Brombeermarmelade zum sonntagssüßen Frühstück

Was ein trister Sonntagmorgen da draußen, ganz im Gegensatz zum süßen Marmeladenbrot hier drinnen! Aber was solls, die Pflanzen freuen sich (das Unkraut sicher auch) und gemütlich ist es ja schließlich auch, so ein verregneter Sommersonntag. Da die Milchvorräte leider ausgegangen sind, stand vor dem Frühstück noch ein Ausflug an den Bahnhof. Dabei ist dieses Buch noch mit ins Körbchen gewandert (ich mag Bahnhofsbuchhandlungen am Sonntag), dass ich nach dieser Rezension unbedingt lesen wollte. Ich bin sehr gespannt, denn die ersten zwei Kluftinger-Krimis fand ich ja sehr lustig (die neueren Bänder leider nicht mehr so), und da kommt ein Anti-Alpen Krimi doch gerade recht...

Fürs das heutige HEAFTG wurde gestern bereits gesammelt, und zwar ein Kilo wunderschöne Brombeeren. Sie schmecken nicht nur prima, sondern sind für mich die schönsten Beeren! Reif sind sie übrigens, wenn sie sich leicht pflücken lassen (dazu ein wenig schräg abdrehen). Wenn sie zuviel Widerstand leisten, am besten hängenlassen und in ein paar Tagen noch einmal versuchen.

Da es im fijnen Garten ja nun KEINE Brombeeren mehr gibt (ok, noch ein paar Austriebe spießen immer wieder durch den Rindenmulch durch, keine Ahnung, aus welchen Tiefen sie kommen), musste eine neue Quelle her. Hinter dem Garten gibt es eine groooße Wiese, auf der die Bewohner des zugegebenermaßen piekfeinen Stadtteils, in welchem der fijne Garten beheimatet ist, ihre Hunde ausführen. Und am Ende der Wiese steht ein mindesten 5 Meter Tiefe und 50 Meter lange Brombeerhecke. Voll mit leckersten Brombeeren. Und bisher unangetastet, bis auf die 5 Kilo (!), welche der Nachbar bereits gepflückt hat. Die Gefahr, dass die Hecke von den Golden Retriever-Frauchen beernet wird, scheint gering :)

Die Beute: 1 Kilo Brombeeren in ein paar Minuten gepflückt. Das nächste mal ziehe ich aber eine lange Hose an, denn weitere Zecken brauche ich wirklich nicht. Brrrr, ekelig diese Viecher.....


Die Bromebeeren werden nun mit 500 gr. 2:1 Gelierzucker ordentlich vermischt bzw. verpampt und dürfen nun ein paar Stunden Saft ziehen (am besten über Nacht). Ich wasche die Beeren übrigens nicht, dadurch würden sie sich nur mit Wasser vollsaugen. Eventuelle Tierchen einfach abpusten. Oder davon ausgehen, dass keine Tierchen drin sind :)


Wenn die Beeren gut durchgezogen sind den Saft einer Zitrone dazugeben, in einem großen Topf aufkochen und ein paar Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann 200 ml Prosecco dazugeben (das schäumt ziemlich spektakulär), durchrühren und in sterilisierte Gläser abfüllen und auf dem Kopf abkühlen lassen. Und dann am besten auf einem Bauernbrot mit Quark zum Frühstück genießen und dem Regen draußen zuhören. Mein heutiges (frühes) Sonntagssüß...

Samstag, 16. Juli 2011

HEAFTG - Das allerbeste, nachbarschaftliche Apfelmus

In Ermangelung eigener Äpfel in diesem Jahr (der Baum musste nach jahrelanger Nicht-Pflege ziemlich arg zurückgeschnitten werden und dankt es mit totaler Verweigerung; wer kann es ihm verdenken?) gab es gestern vom Gartennachbar zwei Kilo seeehr kleine und seeehr hübsche grüne Äpfel geschenkt.  Ich glaube es könnte ein Klarapfel sein?

    Ich hätte sie ja auch ohne Probleme aufessen können, aber die Frau des Nachbarn sagt, auf jeden Fall Apfelmus daraus machen. Kein Problem, Apfelmus geht immer!

    Also Äpfel geschält und vom Kerngehäuse befreit und danach von den zwei Kilo nur noch ein Kilo übrig gehabt. Die Viertel werden noch einmal in der Mitte durchgeschnitten und das ganze kurz beiseite gestellt.

    In einem Topf nun zwei glatte Esslöffel Zucker karamellisieren lassen (ich hatte einen weißen und einen Löffel braunen Zucker), die Äpfel dazugeben und schön rühren, bis sich der Karamell wieder gelöst hat. Dann so lange weiterkochen wie man das Mus mag. Zwischendurch ein wenig Wasser oder Apfelsaft dazugegeben, wenn die Masse zu dick wird. Dazu kommt noch der Saft einer Zitrone und eine Prise Zimt. Ich stampfe am  Ende einfach noch einmal mit einem Kartoffelstampfer durch das Mus. Wer keine Stücke mag, kann natürlich auch den Stabmixer bemühen.

    Dann rein in sterilisierte Gläser, Deckel drauf und auf den Kopf stellen. Wenn es Plopp macht ist es gut, habe ich gelesen. Dann ist das Mus schön lange haltbar. Wer ganz sicher gehen will, kann die Gläser auch noch einkochen, aber das war mir dann doch zuviel Gedöns. Von den vier Gläsern haben eh nur zwei den Morgen erlebt, denn lauwarm schmeckt das Mus mit der leichten Karamellnote zu gut. Vielleicht noch mit einer Kugel Vanilleeis, hmmm.


    Macht Ihr denn Euer Apfelmus selber oder zieht Ihr die gekaufte Variante vor? Gekauft schmeckt es ja nicht schlecht, aber selbstgemacht ist es sooo viel besser, also unbeding einmal ausprobieren (und außer der Schälerei geht es wirklich schnell)! Und die Apfelsaison hat ja noch nicht einmal angefangen!

    So, und für morgen habe ich heute schon fleißig gesammelt, gepanscht und probiert,  es wird schwarz und süß und glänzend!

    Freitag, 15. Juli 2011

    HEAFTG - Kräutersalz mediterran

    Ich werde zum Monats- oder sogar zum Quartalsblogger, ich merke es. An der Umsetzung des Planes, mit der Freiberuflichkeit etwas weniger zu arbeiten, hänge ich noch ein wenig :)

    Nun denn, dafür soll es jetzt eine Woche lang jeden Tag einen Post geben, und zwar Homemade, eatable and from the garden (HEAFTG) - bis zum nächsten Freitag. Jeden Tag versuche ich eine hübsche Leckerei aus dem fijnen Chaosgarten zusammenzubasteln, mal schauen ob das klappt. Zur Not werde ich eben abends köcheln, schnibbeln oder brutzeln und fiese Dunkelfotos anbieten...

    Los geht es heute mit lecker schnell gemachtem Kräutersalz. Das fijne Kräuterbeet wuchert entwickelt sich ganz prächtig und so kann man ganz entspannt ein paar dicke Kräuterbüschel schneiden. Mediterran ist es geworden mit Basilikum, Thymian, Oregano, Salbei und Estragon, aber hier kann jeder nach eigenem Geschmack mischen. Dazu noch ein paar essbare Blüten, der Farbe wegen.


    Alles abgezupft und fertig für den Mixer.


    Gut kleinmixen (oder mit dem Messer hacken, für Ausdauernde) und einfach mit grobem Meersalz gut durchmischen. Den Backofen auf 150 Grad Umluft heizen. Das Kräutersalz auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und im ausgeschalteten Backofen ca. 1 Stunde trocknen lassen.

    Dann sieht das in etwas so aus (oder vielleicht auch anders, es riecht auf jeden Fall großartig). Die Blüten haben sich im Mixer leider irgendwie neutralisiert, außer ein paar Mini-Ringelblumentupfern ist nix mehr übrig......


    Da mein Meersalz seehr grob war, habe ich alles im Mörser noch ein wenig zerkleinert und dann einfach in Gläschen abgefüllt. Geht doch ganz einfach, ist auf ganz viel draufzustreuen und ganz gut zum Mitbringen.


    Ich glaube die nächste Kombi wird irgendetwas mit Zitrone, hmmm, und Chilli? Oder mit extra viel Thymian? Herrlich, so kann es auch im Winter duftendes Kräuterhähnchen geben....

    Ich wünsche auf jeden Fall ein entspanntes Wochenende für alle Daheimgebliebenen, morgen soll ja endlich mal wieder die Sonne scheinen! Schön ist das doch!