Samstag, 19. November 2011

Macarons, mit Salz und Süß gefüllt

Bei einem Arbeitsbesuch in Köln mit einem viel zu kurzen Ausflug in die Stadt erfolgte eine kurze Einkehr im Törtchen Törtchen und der Verzehr eines großartigen Macarons, aus Zeitgründen leider nur To-Go. Trotzdem herrlich! Er war gefüllt mit einer süß-salzigen Karamellcreme und viel zu schnell gefuttert.

Also der Macaron-Selbstversuch vorgestern und gestern. Ein paar Versuche brauchte es schon (der dritte passte dann), bis die Macarons einigermaßen vorzeigbar waren. Den vierte Versuch sollte eigentlich braun werden, aufrund mangelnder Mischkenntnisse kam dann ein Lila heraus. Auch gut. Fürs Innendrin gab es eine selbstgemachte Salzkaramellcreme. Davon steht noch ein ganzes Glas im Kühlschrank. Noch.

Das Rezept von hier ist großartig und funktioniert wirklich problemlos, ich habe die Creme einfach in einer kleinen Teflon-Pfanne gemacht. Wenn man immer schön rührt kann da gar nix passieren, also nur Mut. Sofern es noch andere Salzkaramell-Junkies da draußen gibt!?



Vielleicht noch drei hilfreiche Tipps fürs Macaron-Backen, die ich aus dem Ausprobieren der letzten Tage geben kann. Wer noch Ergänzungen hat, sehr gerne! Ansonsten findet man ja im Netz jede Menge tolle Tipps von echten Macaron-Profis!

Die Sache mit dem Mandelpuder
In den meisten Diskussionen wird immer gefragt, wie man zum "Mandelpuder" kommt. Die gemahlenen Mandeln, welche es zu kaufen gibt, sind zwar gemahlen, aber noch zu grob für die Macarons. Ich habe es zuerst mit einer kleinen Küchenmaschinen (Blickhacker heißen die glaube ich) versucht. Dabei änderte sich die Konsistenz der Mandeln leider nicht. Es geht aber trotzdem, und zwar mit einer Schlagmesser-Kaffeemühle. Früher hat man damit die Kaffeebohnen gemahlen und man bekommt sie in hübschen Pastellfarben auf dem Flohmarkt für ein paar Euro. Neuere, allerdings weniger hübsche Modelle, kann man auch im Elektromarkt kaufen oder bei Amazon bestellen.


Oben-, Unten oder Drumherun geblasen?
In den meisten Macarons-Rezepten, welche ich gefunden habe, werden diese mit Umluft gebacken und Temperaturen von 130 - 150 Grad empfohlen. Das hat bei mir gar nicht geklappt, entweder die Macarons waren innen noch knatschig oder sind braun geworden, auch wenn ich nur auf 130 Grad geheizt habe. Die Macarons auf dem Foto sind bei 150 Grad Ober- und Unterhitze gebacken und das hat gut geklappt. Was mich nun noch stört, dass sie innen ein wenig hohl sind. Falls da jemand noch einen Tipp hat, das wäre toll! Und wie backt Ihr die Macarons denn?

Ab ohne kaputt
Ich habe leider nicht so eine tolle französische Silikonbackmatte mit passenden Macaron-Vertiefungen wie Julie, daher benutze ich normales Backpapier. Die Macarons sind zwar nicht alle gleich groß, aber ich denke, das ist Übungssache. So in vier bis sieben Jahren sollte das schon klappen. Wenn man die Macarons aus dem Ofen holt, auf keinen Fall sofort anfangen, sie vom Blech zu pulen, denn dann bleibt der Boden höchstwahrscheinlich zurück. Meistens lassen sich sich nach 5-10 Minuten Ruhe von ganz alleine lösen. Wer sicher gehen will, sprüht einfach die Arbeitsplatte feucht ab und zieht das Backpapier darauf. Die Feuchtigkeit führt dazu, dass sich die Macarons nach ein paar Minuten ganz leicht lösen (im Original zieht man das Backpapier vom Blech, sprüht dieses mit einer Wäschespritze ein und zieht das Backpapier wieder zurück aufs Blech, das war mir aber zu viel hin- und hergeziehe).

Also, sofern Ihr Euch auch an die hübschen Häubchen wagt, hinterlasst doch einen kleinen Hinweis, dann können wir alle schauen! Und natürlich auch her damit, wenn Ihr noch einen Geheimtipp gegen böse Hohlräume habt (wobei man die wenigstens nicht sehen kan)!

9 Kommentare:

  1. Na also. Geht doch. Schön, dass Sie wieder aufgetaucht sind. Mit Salzkaramell können Sie mich allerdings nicht locken. So hübsch diese kleinen Macarons auch sind. Was steht noch auf der Backliste?

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  2. Ach, und als Ergänzung zur Antwort bei Ihnen im blogschen Zuhause, was hättens denn gerne so in der Backliste? Nächsten Samstag stehen die ersten Plätzchen an und Sie können natürlich gerne Wünsche (total unauffällig) in Kommentaren verstecken...

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  3. Och wissen Sie, ich ess alles was bunt, süß und schockoladig ist. Ich bin gespannt, zu welchen abenteuerlichen Versuchen Sie sich in der Adventszeit aufschwingen werden. Hoffentlich kommen keine ungezogenen Kunden dazwischen. Sonst ist hier wieder Funkstille bis Ostern und ich kann mir meine neuen Plätzchenrezepte selber suchen.

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  4. hier hier - eine salzkaramellfreundin! und eine leicht neiderblasste dazu. finde die farbkombination lila und gold übrigens sehr sehr schön :)

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  5. boah, ich ziehe den hut. tolle farben, tolle kombination und so fein schon nach dem 3. versuch. ich bin bei nummer 20 :) meine tipps gibts bald an anderer stelle, weißt ja wo ;)

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  6. Ich bin wenn auch etwas nachträglich verspätet schwer beeindruckt! Das sieht aus wie Vollprofi glaube ich, ich habe nämlich noch nie einen Macaron gegessen. Dabei habe ich heute Vormittag darüber nachgedacht beim Süßspezialitätenladen einzukehren um diese Bildungslücke zu schließen.

    Betreiben wir telepatisches geheim parallel shoppen? Ich habe vor genau zwei Wochen eine Braun KSM 11 in silber/schwarz für niedliche zwei Euro aufgegabelt.

    Herzlichste Grüße
    Hannah

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  7. DAS Geheimnis der Luftlöcher kann ich nach einem Macaronskurs bei TörtchenTörtchen lüften-Du musst die Luft rausklopfen! Also das Blech mit den Macarons SENKRECHT auf die Arbeitsfläche 'schlagen' (vorm Backen versteht sich)
    Viele Grüße aus Köln, Bea

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  8. ach herrjeh-sehe jetzt erst, dass der Beitrag älter ist....da kommt meine Hilfe bestimmt zu spät!
    LG Bea

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  9. Hm lecker Macarons wie in Paris.Danke für den tollen Artikel.Die sind wirklich schwer zu machen.Bin momentan viel am CFD handeln und komme daher nicht viel zu backen.Aber bald geht es auch wieder los!LG Monique

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