Sonntag, 4. Dezember 2011

Ein Herz für Weihnachtsmusik

In den Blogs wimmelt es von leckeren Plätzchen, zweiten Kerzen und gemütlichen Sofanachmittagen. Jetzt müsste sich der Regen nur noch in Schnee verwandeln, das Thermometer 10 Grad fallen und der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ein klitzekleines bisschen besser schmecken. Und dazu dann auf jeden Fall Weihnachtsmusik, aber bitte abseits von Wham und Freunden. Wobei, dieses Jahr bin ich (bisher) verschont geblieben von Last Christmas... mal schauen, wie lange ich noch entkommen kann :)

Eine ganz wunderbare Platte ist seit Ende November in den (elektronischen) Läden zu haben, und zwar eine (weihnachtliche) Zusammenarbeit von Tom Smith und Andy Burrows. Ich mag sie sehr sehr und vielleicht findet sich ja auch noch ein Plätzchen unter dem ein oder anderen Tannenbaum. Wollt Ihr auch mal hören?

Sonntag, 27. November 2011

Sonntagssüße Macarons à la Julie mit Vanilleganache und Brombeerklecks

Schön, dass er da ist, der erste Advent. Auch wenn es heute morgen irgendwie unadventlich warm und sonnig war. Gestern schon eingeläutet mit einem ausgedehnten Backnachmittag und dem ersten Topf Glögg, ging es heute vormittag weiter mit einer adventlichen Schnack- und Laufrunde durch den Lieblingswald und der Füllung der Macarons à la Julie. Ich musste unbedingt das Macaron-Rezept von Julie aus dem artig & fein eMag ausprobieren. Was soll ich sagen außer toll!?


Gefüllt habe ich die süßen Dinger mit einer Ganache aus weißer Schokolade mit Vanille. Damit es nicht nur süß schmeckt, kam noch ein klitzekleiner Klecks Brombeermarmelade mit hinein. Zugegebenermaßen nicht soooo klassisch weihnachtlich, aber trotzdem lecker. Ich hoffe, sie gehen heute Nachmittag als Adventskaffeemitbringsel durch. Vielleicht kann ich ja mit dem Glitzerzucker argumentieren....

Freitag, 25. November 2011

artig & fein

Tadaaa, die großartigen beiden, Caro und Birthe, haben heute das wundervolle Weihnachts eMag veröffentlicht - mit einer Riesentüte voll mit eigenen Idee, Gastbeiträgen und auch einem klitzekleinen bisschen fijner Deko:


Ich bin soooo begeistert von all den hübschen Sachen darin und ziehe den Hut vor all der Arbeit und dem tollen Ergebnis! Caro, you made my day!

Sonntag, 20. November 2011

Sonntagssüße Salzkaramellen

Wenn man doch schon mal am karamellisieren ist, mussten heute morgen noch flux ein paar Bonbons her. Der Versuch von gestern wird leider nicht fest, also ein neues Rezept probiert. Und siehe da, 120 statt 118 Grad und 10 Minuten in diesem Temperaturbereich kochen statt nur die Temperatur erreichen.

Der Vitamingehalt eines Karmellfrühstücks ist sicher wenig empfehlenswert, aber probiert werden musste ja trotzdem. Weich, aber schnittfest, ein klein wenig klebrig und das Meersalz weckt den Gaumen auf. Ein guter Sonntagmorgen!


Wer auch mal mag, hier ein Rezept für ein paar Probierkamellen. Das Rezept ist eine abgewandelte Form der Speckkamellen von Nicole Stich, ohne Speck und mit ein wenig anderen Mengen. 

1. 50gr Sahne mit 25gr Butter erhitzen und warm halten
 
2. In einer kleinen Pfanne oder einem kleineren Topf (besser beschichtet) 50gr Zucker, 25gr Sirup oder Honig mit 25ml Wasser aufkochen, bis der Zucker sich gelöst hat und die Masse eine hübsche goldgelbe Farbe bekommt

3. Sahne/Buttermischung hinzugeben und 10 Minuten bei 120 Grad kochen (unbedingt mit einem Thermometer kontrollieren) und dabei schön fleißig rühren

4. Meersalz nach Geschmack hinzugeben und die Masse in eine mit geöltem Backpapier ausgelegte Form (ich hatte eine kleine Plastikdose genommen) gießen, in den Kühlschrank stellen

5. Nach etwa zwei Stunden sollte sich die Masse vom Papier lösen lassen. In Bonbongröße schneiden und in Back- oder Zellophanpapier verpacken. Am besten im Kühlschrank lagern und nicht allzu lange aufheben (die Gefahr besteht bei dieser Menge eigentlich nicht)

Ich denke die nächsten Bonbons werde ich noch mit ein bisschen mehr Sahne probieren, um ihnen noch ein wenig mehr Cremigkeit zu verpassen. Oder doch bei der Karamellvariante bleiben und wirklich mal den Speck darin versuchen?

Samstag, 19. November 2011

Macarons, mit Salz und Süß gefüllt

Bei einem Arbeitsbesuch in Köln mit einem viel zu kurzen Ausflug in die Stadt erfolgte eine kurze Einkehr im Törtchen Törtchen und der Verzehr eines großartigen Macarons, aus Zeitgründen leider nur To-Go. Trotzdem herrlich! Er war gefüllt mit einer süß-salzigen Karamellcreme und viel zu schnell gefuttert.

Also der Macaron-Selbstversuch vorgestern und gestern. Ein paar Versuche brauchte es schon (der dritte passte dann), bis die Macarons einigermaßen vorzeigbar waren. Den vierte Versuch sollte eigentlich braun werden, aufrund mangelnder Mischkenntnisse kam dann ein Lila heraus. Auch gut. Fürs Innendrin gab es eine selbstgemachte Salzkaramellcreme. Davon steht noch ein ganzes Glas im Kühlschrank. Noch.

Das Rezept von hier ist großartig und funktioniert wirklich problemlos, ich habe die Creme einfach in einer kleinen Teflon-Pfanne gemacht. Wenn man immer schön rührt kann da gar nix passieren, also nur Mut. Sofern es noch andere Salzkaramell-Junkies da draußen gibt!?



Vielleicht noch drei hilfreiche Tipps fürs Macaron-Backen, die ich aus dem Ausprobieren der letzten Tage geben kann. Wer noch Ergänzungen hat, sehr gerne! Ansonsten findet man ja im Netz jede Menge tolle Tipps von echten Macaron-Profis!

Die Sache mit dem Mandelpuder
In den meisten Diskussionen wird immer gefragt, wie man zum "Mandelpuder" kommt. Die gemahlenen Mandeln, welche es zu kaufen gibt, sind zwar gemahlen, aber noch zu grob für die Macarons. Ich habe es zuerst mit einer kleinen Küchenmaschinen (Blickhacker heißen die glaube ich) versucht. Dabei änderte sich die Konsistenz der Mandeln leider nicht. Es geht aber trotzdem, und zwar mit einer Schlagmesser-Kaffeemühle. Früher hat man damit die Kaffeebohnen gemahlen und man bekommt sie in hübschen Pastellfarben auf dem Flohmarkt für ein paar Euro. Neuere, allerdings weniger hübsche Modelle, kann man auch im Elektromarkt kaufen oder bei Amazon bestellen.


Oben-, Unten oder Drumherun geblasen?
In den meisten Macarons-Rezepten, welche ich gefunden habe, werden diese mit Umluft gebacken und Temperaturen von 130 - 150 Grad empfohlen. Das hat bei mir gar nicht geklappt, entweder die Macarons waren innen noch knatschig oder sind braun geworden, auch wenn ich nur auf 130 Grad geheizt habe. Die Macarons auf dem Foto sind bei 150 Grad Ober- und Unterhitze gebacken und das hat gut geklappt. Was mich nun noch stört, dass sie innen ein wenig hohl sind. Falls da jemand noch einen Tipp hat, das wäre toll! Und wie backt Ihr die Macarons denn?

Ab ohne kaputt
Ich habe leider nicht so eine tolle französische Silikonbackmatte mit passenden Macaron-Vertiefungen wie Julie, daher benutze ich normales Backpapier. Die Macarons sind zwar nicht alle gleich groß, aber ich denke, das ist Übungssache. So in vier bis sieben Jahren sollte das schon klappen. Wenn man die Macarons aus dem Ofen holt, auf keinen Fall sofort anfangen, sie vom Blech zu pulen, denn dann bleibt der Boden höchstwahrscheinlich zurück. Meistens lassen sich sich nach 5-10 Minuten Ruhe von ganz alleine lösen. Wer sicher gehen will, sprüht einfach die Arbeitsplatte feucht ab und zieht das Backpapier darauf. Die Feuchtigkeit führt dazu, dass sich die Macarons nach ein paar Minuten ganz leicht lösen (im Original zieht man das Backpapier vom Blech, sprüht dieses mit einer Wäschespritze ein und zieht das Backpapier wieder zurück aufs Blech, das war mir aber zu viel hin- und hergeziehe).

Also, sofern Ihr Euch auch an die hübschen Häubchen wagt, hinterlasst doch einen kleinen Hinweis, dann können wir alle schauen! Und natürlich auch her damit, wenn Ihr noch einen Geheimtipp gegen böse Hohlräume habt (wobei man die wenigstens nicht sehen kan)!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Sonntagssüße Kaffeebegleiter

Besonders viel gibts da irgendwie nicht zu beschreiben, leckere Cantuccini zum Tauchen in den sonntäglichen Nachmittagskaffee einfach. Nach einem entspannt-sonnig-frostigen Vormittagslauf am Rhein entlang. So prächtig könnte gerne jeder Sonntag sein.


Und ganz speziell für liebe Caro gibt es hier noch das Rezept dazu:

Was man braucht:
200gr Mandeln mit Haut oder ohne
255gr Mehl
165gr Zucker
1-2 Päckchen Vanillezucker
1 Teelöffel Backpulver
25gr weiche Butter
2 zimmerwarme Eier
Prise Salz

Wie es geht:
Zuerst die Mandeln (mit Haut) in kochenendes Wasser geben und 2 Minuten kochen lassen. Abgießen und kaltes Wasser darüber laufen lassen. Dann die Mandeln einfach mit der spitzen Seite zuerst aus der Haut drücken (achtung, hier kann es durchaus den ein oder anderen Ausreißer geben, ich habe vorhin wieder eine unterm Esstisch gefunden. Mal sehen, ob sie es auch bin ins Bad geschafft haben?). Die Mandeln auf Küchenpapier trocknen lassen.

Für den Teig die restlichen Zutaten mit der Küchenmaschine verrühren und die Mandeln unterkneten. Teig eine Stunde in Frischhaltefolie im Kühlschrank lagern. Dann den Klumpen in sechs Teile teilen und aus jedem unter Hilfe von ein wenig Mehl eine Wurst von ca. 25cm formen. Würste auf ein Backblech legen und bei 200 Grad Ober- und Unterhitze 15 Minuten lang backen. Herausnehmen und leicht abkühlen lassen. Mit einem scharfen Messer schräge Stücke abschneiden, diese auf der Seite wieder auf das Backblech legen und noch 10 Minuten weiterbacken. Dabei immer mal schauen, dass sie nicht zu dunkel werden. (Quelle chefkoch.de, leicht abgewandelt)

Und dann in einer Dose aufheben, in den Kaffee tunken oder einfach verschenken!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Schnipsel zwischendurch

In meinem Kopf schnipselt es ein wenig diese Woche... ein kleiner Ausschnitt gefällig?

Ganz vorzügliche Musik gibt es hier zu finden TV Noir. In der September-Sendung zum Beispiel mit dem wunderbaren Thees. Herrlich. Könnte man so etwas nicht statt dem täglichen Castingschrott senden? Wohl nicht...

Meine Winterjacke ist gestern angekommen und wurde heute eingeweiht. Toll, mit Teddyfell in der Kapuze. Aus Finnland. Von denen hier. Aber in Hamburg bestellt beim Lieblingsladen. Ahoi!

Feststellung des Tages, man sieht echt ganz schön blöde aus mit einer Lampe auf dem Kopf, aber hübsch hell macht es ja schon beim abendlichen Lauf.


Zu den Kopfschnipseln passt auch dieses Lied von Cäthe. "Ich glaub ich bin ein Ding". Ohja, das kenn ich. Cäthe kürzlich zu Gast bei Ina in der Kneipe. Das Video dazu gibts hier.

Und ein netter Basteltipp vom besten Gartenfreund. Cool, oder? Bisschen knicken, bisschen kleben und dann ne Menge Eindruck schinden. 

Und noch ein Schnipsel, das neue Plätzchenheft in der Brigitte. Irgendwie ist es mir wirklich noch zu früh. Versteh ich nicht. Die Lebkuchen im Supermarkt kann ich ja noch gut ausblenden, aber warum muss man Mitte Oktober schon das Plätzchenheft beilegen?? Nene, das find ich nicht so gut und es wird erst einmal weggelegt. Für später dann.

So, und nach morgen ist dann auch endlich Wochenende, mit ein wenig kalter Sonne und dem ersten Bodenfrost. Wahnsinn. Dann sollten wohl die Kürbisse so langsam rein und mit Frau Aubergine muss ich auch noch reden, denn die hört einfach nicht auf zu produzieren. Beeindruckend verwirrend. Noch mehr Kopfschnipsel eben. Schnipselalarm. Sag ich doch :)

Sonntag, 16. Oktober 2011

Herbstnäherei mit Prädikat "nützlich"

Manchmal muss man sich einfach einen Tag ein wenig kränkelich fühlen, um die Nähmaschine nach Monaten (gefühlten Jahren) mal wieder in Schwung zu bringen. Denn so ein Samstag mit Tee und Halstropfen lässt sich doch vorzüglich im Arbeitszimmer verbringen. Ziel war es, die obligatorischen Fädchen endlich mal wieder sorgfältig in der Wohnung zu verteilen.

Und eine Decke sollte es werden, aus möglichst vielen verschiedenen Stoffen und bitte nicht in Form einen Mehrmonatsprojektes. Also 35 Stoffe rausgesucht, 70 Quadrate geschnibbelt und aneinandergenäht. Soviel zum geplanten Teil der Aufgabe.

Nun nur noch die Frage, wie die Füllung (eine einfache, dünne Decke vom Schweden) und die Rückseite mit dem Patchwork-Teil zusammen kommen sollen. Die Lösung war eine halbe Dose Sprühkleber, was eine tolle Sache. Also geklebt und dann gesteppt und gezerrt und gezurrt. So ungefähr kam es hin. Sicher keine Profiquilterarbeit, aber für den Hausgebrauch absolut in Ordnung. Glücklicherweise war die Füllung ein wenig größer als das Oberteil und die Rückseite noch ein wenig größer, so dass diese auch noch für die Einfassung gereicht hat.


Eigentlich gedacht als Sofadecke für kalte Altbauten ...


geht sie auch als (etwas knappe) Tagesdecke durch:


Zugegebenermaßen wurde die Einfassung erst heute morgen fertig, aber der zeitliche Aufwand war eigentlich überschaubar. Vielleicht also nicht die letzte Decke, mal sehen. Ein wenig Sorgen machen nun nur noch die drei fehlenden Stecknadeln, die leider nicht mehr auffindbar sind. Da habe ich ganz schlau die gesteckten Nadeln gezählt, und das nur um zu wissen, dass nun drei noch in der Decke sind. Hmpf. Ich hoffe mal, sie neutralisieren sich irgendwann, denn sie sind einfach nicht zu finden.

Falls jemand zufällig einen Metalldetektor übrig hat...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Kürbiseis

Die Österreicher, die können schon verdammt leckere Nachspeisen basteln. Wie aktuell bewiesen in der fijnen Urlaubswoche. Am letzten Tag konnte ich einem der Köche noch das geheime Rezept für das fabulöse Kürbiseis abschwatzen. Am Wochenende wurde es nachgemacht und auch sogleich verzehrt und von den Gästen ebenfalls für sehr lecker befunden. Einen kleinen Rest konnte ich retten, vielleicht hat ja jemand ebenfalls Lust auf Kürbiseis statt der obligatorischen Suppe?


Das ist wirklich sehr einfach. Ein Hokkaidokürbis wird gewürfelt und mit ein wenig Zucker weichgekocht. Das Püree habe ich dann durch eine Kartoffelpresse gequetscht (Stückchen im Eis wollte ich nämlich lieber keine haben) und darf dann ein wenig abkühlen.

Zwichenzeitlich einfach eine Rezept für Vanilleeis raussuchen (ob mit oder ohne Aufkochen, ganz nach Vorliebe), zusammenühren und zum Schluss eine beliebige Menge (bei mir waren es ca. 300gr. Püree auf 800ml Vanilleeisbasis) in die Vanillebasis mischen. Das ganze dann in die Eismaschine füllen und warten. Und in jedem Fall regelmäßig probieren. Muss ja sein, wegen der Konsistenz und so. Wer mag kann noch Kürbisöl mit in die Eismasse geben oder Kürbiskernkrokant obenauf.

Zu unserem Essen gab es zu dem Kürbiseis für jeden noch ein kleines Stück Karottenkuchen, von dem war aber nix mehr übrig. Deshalb Foto ohne Karottenkuchen. Ich denke, das Eis lässt sich auch ohne Eismaschine machen, dann muss man aber wahrscheinlich regelmäßig die fest werdende Creme im Eisfach rühren. Wenn jemand damit Erfahrung hat, gerne her mit Tipps. Oder auch Ideen für die nächsten Eistüfteleien!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Sonntagssüßes, zitroniges Joghurteis

So, die Eismaschinen ist eingeweiht und das Ergebnis ausgesprochen lecker! Bei dem späten Sommerglück kann man im Oktober ja die Eisproduktion durchaus noch einmal anwerfen, ne? Es gab ein Joghurteis, ähnlich diesem Rezept hier, und die neue Erfahrung, Kondensmilch sahneähnlich aufzuschlagen, sofern sie kalt genug ist. Statt normalen Joghurt habe ich Zitronenjoghurt genommen und ein wenig Zitroenverbene zur Dekoration.


Die Kondensmilch ist eine echte Alternative zur sonst gebräuchlichen Sahne, und Zitronenjoghurt ist schön frisch-lecker. Und wenn man dann noch eine ordentlich Portion Himbeersauce untermischt, sieht das ganze (in Benutzung) so aus...


Das ganze trägt übrigens ganz hervorragend zur Regeneration nach sonntaglichen Läufen bei, man muss nur ganz fest dran glauben :)

Als nächstes wage ich mich dann wohl ans Kürbiseis, da bin ich echt gespannt, ob das was wird

Und jetzt geht es raus in den Garten, vielleicht ein bisschen Rasen mähen, vielleicht ein bisschen mehr im Liegestuhl lümmeln und das neue Buch verschlingen. Ich wünsche einen wundervollen Sonntag allerseits!

Freitag, 30. September 2011

Laufen in der Sandkiste

Ich bekenne, ich bin hemmungslos verliebt in dieses Wetter! Es ist so wunderwunderbar und ich weiss gar nicht, wohin mit der Begeisterung, also teile ich sie hier schon mal ein wenig!

Zum Wetterglück kam heute noch ein arbeitsfreier Tag und somit Zeit für eine 10 km-Nachmittagsrunde durch den Lennebergwald. Denn, man glaubt es kaum, wir haben hier einen Dünenwald mit vielen tollen Kiefern. Mit ein bisschen Phantasie (oder ausreichender Erschöpfung) kann man hinter dem nächsten Hügel durchaus das Meer vermuten...


Gefunden habe ich das Meer leider nicht nicht, der Rhein ist auch noch ein paar Kilometer weiter, aber es ist einfach toll dort! Aber jetzt erst einmal den Sand aus den Schuhen leeren, raus aus den Laufklamotten und ab unter die Dusche. Und danach die neue Eismaschine endlich ausprobieren, passend zum späten Sommer!

Und, heute morgen habe ich es auch endlich geschafft, den Koffer auszupacken, der schon seit Sonntag mitten in der Küche trohnt. Koffer auspacken ist wirklich eine blöde Beschäftigung, ich steige lieber 563 mal über den Koffer, als ihn endlich auszupacken. Kennt Ihr das? Koffer packen ist super, auspacken nach dem Urlaub umso blöder. Naja, nun ist er wieder verstaut in der Krusche-Kammer und sehnt sich nach dem nächsten Einsatz. Nicht nur er... bis dahin laufe ich eben weiter in der Sandkiste.

Dienstag, 27. September 2011

Aufsteigen zum Runterkommen...

war das Wochenthema im Kleinwalsertal. Zu Beginn mit ordentlich Neuschnee und später mit allertollstem Spätsommerwetter.

Mit Murmeltieren und Gemsen, Bergbesteigungen und Gratwanderungen.
 Und das ganze im wunderbarsten Hotel weit und breit. 

 
Eine herrliche Woche mit riesigem Erholungsfaktor. Die Panoramasauna mit Bergblick, das leckere Essen, die grandiosen Desserts und die Nachsauna-Liegenschaukelei halfen dabei ungemein. Und natürlich die tägliche Kraxelei, dem Herren Bergführer sei Dank. Mal schauen, wie lange die Bergkäsevorräte im Kühlschrank reichen. Vielleicht muss ich bald wieder Nachschub holen :)

Sonntag, 28. August 2011

Sonntagssüße Stärkung für fleißige Schufter

Die sonntagssüße Begeisterung lässt mich dann doch aus der Blogstarre erwachen, und zwar mit herrlichen Guten Morgen Muffins (nach einem Rezept aus diesem liebsten Kochbuch).

 
Ganz schnell gemacht, sogar ohne extra Zutaten-Einkauf, flux die ungeliebten Haselnüsse gegen die erträglicheren Walnüsse ausgetauscht, die Ölmenge ein wenig reduziert und vom Ofen direkt in den Garten.


Mittlerweile ist der beste Gartenfreund Besitzer des gegenüberliegenden Gartens und somit ebenfalls vermehrt zugegen und am Schuften. Also gab in im Refugio Gegenüber fröhliches Hüttenentrümpeln, während ich mit dem Umsetzen des Komposts beschäftigt war. Denn wo heute morgen noch der Kompost trohnte, soll ab ganz bald ein hübsches neues Gerätehaus residieren. Also weg mit dem Kompost (weg natürlich nicht, nur ein Umzug) und los mit dem lustigen Ausschachten. Pfff... gar kein Problem..... hmmm... ich fürchte für mehr als die Couch taugt mein Körper heute nicht mehr.

Ich wünsche einen beschaulichen Restsonntag und werde jetzt erst einmal Euren sonntagssüßen Herrlichkeiten bewundern!

p.s. Wer den Tag auch mit den leckeren Muffins beginnen mag, hier ist das Rezept zu finden. Beim nächsten mal werde ich etwas weniger Zucker verwenden, so sind sie doch seeeehr süß.

Sonntag, 24. Juli 2011

Fürs sonntagssüße Gemüt: Chocolate Chip Cookies

Nach einer wirklich mehr als bescheidenen Woche heute Soulfood in Form der weltbesten Chocolate Chip Cookies nach diesem großartigen Rezept. Passend zur Stimmung regnet es Bindfäden.


Auf meinem Schreibtisch trohnt ein Riesenberg Organisatorisches, der muss heute dezimiert werden. Dazu heisst es noch, den neuen Rechner und das iPhone fertig einzurichten, denn seit Anfang der Woche ist meine Business-Tasche leider im Besitz einer unbekannten Person. Schwerer Raub heisst das in polizeideutsch. Die Erfahrung, ohne Telefon, ohne Papiere, ohne Bank- oder Kreditkarten und vor allem ohne Rechner dazustehen war eine Erfahrung, auf die ich durchaus hätte verzichten können.

Aber sei es drum, niemanden ist etwas passiert, alles ist mit Geld wiederzubeschaffen und einen kleinen (leider ist er wirklich nur sehr kleiner) Teil des Schadens deckt die Versicherung. Die lieben Worte netter Menschen und der neue Lamy-Füller, geschenkt von den Kollegen, helfen da sehr. Und deshalb werde ich die Kekse nicht selber futtern, sondern kleine Danke-Pakete packen. Und zwar vor dem Orga-Kram. Und mich dann darüber freuen, dass die Tastatur den neuen MacBook Air so hübsch leuchtet :)

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und schicke ein paar Kekse in die virtuelle Runde!

Montag, 18. Juli 2011

HEAFTG - Aprikosen-Chutney

Der eine Nachbar spendet Äpfel und der andere schüttelt seinen Aprikosenbaum für mich. Was sind das doch für nette Menschen. Von mir bekommen sie dafür kleine Gurken, denn die wachsen viel besser als erwartet, ganz ohne Regenschutz und Folienhaus. Ich finde diese Tauschgeschäfte prächtig, hat ja jeder was davon. Wahrscheinlich sind die Gärtner sowieso die fleißigsten Tauscher überhaupt, denn wer hat schon Platz für "alles" in seinem Garten.

Für Aprikosenmarmelade war die aufgesammelte Menge nicht genug, außerdem bin ich nicht sooo ein großer Aprikosenmarmeladenfreund. Blieb also Kuchen backen oder einfach mal was neues ausprobieren, nämlich ein Aprikosenchutney. Also ran ans Chutney, auch ohne ganz genau zu wissen, wie man es später im Essen unterbringt, aber das wird sich sicher finden. Dieses Rezept hier klang recht unkompliziert und alle Zutaten waren ebenfalls im Haus.

Sehr überrascht war ich vom Marzipan-Duft und Geschmack des inneren Aprikosenkerns (unter der festen Schale ist der versteckt, sieht aus wie eine Mini-Mandel). Das Chutney ist super schnell gemacht und die Probierlöffel waren seeehr vielversprechend! Bestimmt ausgesprochen lecker zu gebratenem Fleisch oder unter ein indisches Curry gerührt....


Eine sehr gelungene Chutney-Premiere finde ich, auch wenn es erst einmal "nur" zwei Gläser geworden sind. Und nun muss ich überlegen, in welchem Essen man die leckere Schmiere unterbringen kann und vor allem, welches Chutney denn als nächstes getestet werden soll!? Irgendwelche Anregungen Eurerseits? Mango fände ich nicht schlecht, für außerhalb der HEAFTG-Woche!

Sonntag, 17. Juli 2011

HEAFTG - Prosecco-Brombeermarmelade zum sonntagssüßen Frühstück

Was ein trister Sonntagmorgen da draußen, ganz im Gegensatz zum süßen Marmeladenbrot hier drinnen! Aber was solls, die Pflanzen freuen sich (das Unkraut sicher auch) und gemütlich ist es ja schließlich auch, so ein verregneter Sommersonntag. Da die Milchvorräte leider ausgegangen sind, stand vor dem Frühstück noch ein Ausflug an den Bahnhof. Dabei ist dieses Buch noch mit ins Körbchen gewandert (ich mag Bahnhofsbuchhandlungen am Sonntag), dass ich nach dieser Rezension unbedingt lesen wollte. Ich bin sehr gespannt, denn die ersten zwei Kluftinger-Krimis fand ich ja sehr lustig (die neueren Bänder leider nicht mehr so), und da kommt ein Anti-Alpen Krimi doch gerade recht...

Fürs das heutige HEAFTG wurde gestern bereits gesammelt, und zwar ein Kilo wunderschöne Brombeeren. Sie schmecken nicht nur prima, sondern sind für mich die schönsten Beeren! Reif sind sie übrigens, wenn sie sich leicht pflücken lassen (dazu ein wenig schräg abdrehen). Wenn sie zuviel Widerstand leisten, am besten hängenlassen und in ein paar Tagen noch einmal versuchen.

Da es im fijnen Garten ja nun KEINE Brombeeren mehr gibt (ok, noch ein paar Austriebe spießen immer wieder durch den Rindenmulch durch, keine Ahnung, aus welchen Tiefen sie kommen), musste eine neue Quelle her. Hinter dem Garten gibt es eine groooße Wiese, auf der die Bewohner des zugegebenermaßen piekfeinen Stadtteils, in welchem der fijne Garten beheimatet ist, ihre Hunde ausführen. Und am Ende der Wiese steht ein mindesten 5 Meter Tiefe und 50 Meter lange Brombeerhecke. Voll mit leckersten Brombeeren. Und bisher unangetastet, bis auf die 5 Kilo (!), welche der Nachbar bereits gepflückt hat. Die Gefahr, dass die Hecke von den Golden Retriever-Frauchen beernet wird, scheint gering :)

Die Beute: 1 Kilo Brombeeren in ein paar Minuten gepflückt. Das nächste mal ziehe ich aber eine lange Hose an, denn weitere Zecken brauche ich wirklich nicht. Brrrr, ekelig diese Viecher.....


Die Bromebeeren werden nun mit 500 gr. 2:1 Gelierzucker ordentlich vermischt bzw. verpampt und dürfen nun ein paar Stunden Saft ziehen (am besten über Nacht). Ich wasche die Beeren übrigens nicht, dadurch würden sie sich nur mit Wasser vollsaugen. Eventuelle Tierchen einfach abpusten. Oder davon ausgehen, dass keine Tierchen drin sind :)


Wenn die Beeren gut durchgezogen sind den Saft einer Zitrone dazugeben, in einem großen Topf aufkochen und ein paar Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann 200 ml Prosecco dazugeben (das schäumt ziemlich spektakulär), durchrühren und in sterilisierte Gläser abfüllen und auf dem Kopf abkühlen lassen. Und dann am besten auf einem Bauernbrot mit Quark zum Frühstück genießen und dem Regen draußen zuhören. Mein heutiges (frühes) Sonntagssüß...

Samstag, 16. Juli 2011

HEAFTG - Das allerbeste, nachbarschaftliche Apfelmus

In Ermangelung eigener Äpfel in diesem Jahr (der Baum musste nach jahrelanger Nicht-Pflege ziemlich arg zurückgeschnitten werden und dankt es mit totaler Verweigerung; wer kann es ihm verdenken?) gab es gestern vom Gartennachbar zwei Kilo seeehr kleine und seeehr hübsche grüne Äpfel geschenkt.  Ich glaube es könnte ein Klarapfel sein?

    Ich hätte sie ja auch ohne Probleme aufessen können, aber die Frau des Nachbarn sagt, auf jeden Fall Apfelmus daraus machen. Kein Problem, Apfelmus geht immer!

    Also Äpfel geschält und vom Kerngehäuse befreit und danach von den zwei Kilo nur noch ein Kilo übrig gehabt. Die Viertel werden noch einmal in der Mitte durchgeschnitten und das ganze kurz beiseite gestellt.

    In einem Topf nun zwei glatte Esslöffel Zucker karamellisieren lassen (ich hatte einen weißen und einen Löffel braunen Zucker), die Äpfel dazugeben und schön rühren, bis sich der Karamell wieder gelöst hat. Dann so lange weiterkochen wie man das Mus mag. Zwischendurch ein wenig Wasser oder Apfelsaft dazugegeben, wenn die Masse zu dick wird. Dazu kommt noch der Saft einer Zitrone und eine Prise Zimt. Ich stampfe am  Ende einfach noch einmal mit einem Kartoffelstampfer durch das Mus. Wer keine Stücke mag, kann natürlich auch den Stabmixer bemühen.

    Dann rein in sterilisierte Gläser, Deckel drauf und auf den Kopf stellen. Wenn es Plopp macht ist es gut, habe ich gelesen. Dann ist das Mus schön lange haltbar. Wer ganz sicher gehen will, kann die Gläser auch noch einkochen, aber das war mir dann doch zuviel Gedöns. Von den vier Gläsern haben eh nur zwei den Morgen erlebt, denn lauwarm schmeckt das Mus mit der leichten Karamellnote zu gut. Vielleicht noch mit einer Kugel Vanilleeis, hmmm.


    Macht Ihr denn Euer Apfelmus selber oder zieht Ihr die gekaufte Variante vor? Gekauft schmeckt es ja nicht schlecht, aber selbstgemacht ist es sooo viel besser, also unbeding einmal ausprobieren (und außer der Schälerei geht es wirklich schnell)! Und die Apfelsaison hat ja noch nicht einmal angefangen!

    So, und für morgen habe ich heute schon fleißig gesammelt, gepanscht und probiert,  es wird schwarz und süß und glänzend!

    Freitag, 15. Juli 2011

    HEAFTG - Kräutersalz mediterran

    Ich werde zum Monats- oder sogar zum Quartalsblogger, ich merke es. An der Umsetzung des Planes, mit der Freiberuflichkeit etwas weniger zu arbeiten, hänge ich noch ein wenig :)

    Nun denn, dafür soll es jetzt eine Woche lang jeden Tag einen Post geben, und zwar Homemade, eatable and from the garden (HEAFTG) - bis zum nächsten Freitag. Jeden Tag versuche ich eine hübsche Leckerei aus dem fijnen Chaosgarten zusammenzubasteln, mal schauen ob das klappt. Zur Not werde ich eben abends köcheln, schnibbeln oder brutzeln und fiese Dunkelfotos anbieten...

    Los geht es heute mit lecker schnell gemachtem Kräutersalz. Das fijne Kräuterbeet wuchert entwickelt sich ganz prächtig und so kann man ganz entspannt ein paar dicke Kräuterbüschel schneiden. Mediterran ist es geworden mit Basilikum, Thymian, Oregano, Salbei und Estragon, aber hier kann jeder nach eigenem Geschmack mischen. Dazu noch ein paar essbare Blüten, der Farbe wegen.


    Alles abgezupft und fertig für den Mixer.


    Gut kleinmixen (oder mit dem Messer hacken, für Ausdauernde) und einfach mit grobem Meersalz gut durchmischen. Den Backofen auf 150 Grad Umluft heizen. Das Kräutersalz auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und im ausgeschalteten Backofen ca. 1 Stunde trocknen lassen.

    Dann sieht das in etwas so aus (oder vielleicht auch anders, es riecht auf jeden Fall großartig). Die Blüten haben sich im Mixer leider irgendwie neutralisiert, außer ein paar Mini-Ringelblumentupfern ist nix mehr übrig......


    Da mein Meersalz seehr grob war, habe ich alles im Mörser noch ein wenig zerkleinert und dann einfach in Gläschen abgefüllt. Geht doch ganz einfach, ist auf ganz viel draufzustreuen und ganz gut zum Mitbringen.


    Ich glaube die nächste Kombi wird irgendetwas mit Zitrone, hmmm, und Chilli? Oder mit extra viel Thymian? Herrlich, so kann es auch im Winter duftendes Kräuterhähnchen geben....

    Ich wünsche auf jeden Fall ein entspanntes Wochenende für alle Daheimgebliebenen, morgen soll ja endlich mal wieder die Sonne scheinen! Schön ist das doch!

    Samstag, 18. Juni 2011

    Sommer im Salat

    Endlich, die Woche ist geschafft (auch wenn es nur eine kurze war) und die erste Wochenendentspannung setzt endlich ein. Zwar macht die Sonne heute eine Pause, dafür freut sich der Garten über ein wenig Regen.

    Hier gab es heute als spätes Mittag- bzw. verfrühtes Abendessen geballte Blütenschönheit auf eigenem Salat. Mit eigener Mini-Gurke. Und (noch) zugekauften Tomaten (aber nicht mehr lange hoffe ich).


    Ein wenig unsicher war ich doch, als ich mir vor ein paar Tagen die erste Kapuzinerkressenblüten in den Mund gesteckt habe (bei der zweiten dann auch nach Entfernung der darin residierenden Ameisen), aber die Dinger schmecken toll! Ein wenig scharf und würzig und eben nach Kresse. Auf jeden Fall so, dass man sie zwischen Salat und Soße noch schön herausschmecken kann. Bei den Borretsch- und Schnittlauchblüten ist das mit dem Herausschmecken schon schwerer, aber sie sehen einfach zu gut aus. Blau im Salat hat man ja eher selten. Auf jeden Fall jetzt schon meine Entdeckung des Sommers, die Kapuzinerkresse, die zufrieden zwischen den Tomaten gedeiht. Sie wächst aber auch auf Balkonien prächtig und ist wirklich einfach zu ziehen.

    Dazu gibt es ein Fläschchen Chari Tee, der schönen Flasche konnte ich nicht widerstehen.


    Das Draußen-Trinken hat dann natürlich nicht geklappt (nahendes Unheil ist auf dem Foto ja schon zu erkennen). Egal, soll es doch regnen, ich vergnüge mich mit meinem neuen Buch und überlege schon einmal, wie die drohenden Zucchinimassen zu bewältigen sind. Tolle Anregungen dafür gibts übrigens hier.

    Oder ich kümmere mich endlich einmal um eine Buchhaltungssoftware, die auch auf dem Mac lauffähig ist, denn das ist leider nicht so einfach wie ich dachte.... uarrgg... jemand zufällig einen Tipp für mich?

    Mittwoch, 15. Juni 2011

    Homemade Erdbeerlimes

    Sehr klebrig und sehr lecker und sehr rot ist das Ergebnis des gestrigen Experiments, und zwar selbst gemachter Erdbeerlimes. Zugegebenermaßen bin ich weder ein Fan diese Getränkes noch schlürfe ich ihn regelmäßig, aber selbermachen wollte ich dann doch. Vielleicht habe ich es mit der Menge ein wenig übertrieben, aber die vorausschauende Hausfrau braucht ja schließlich Vorrat für die dunkle Jahreszeit.

    Die eigenen Ernte ist noch ein wenig dürftig exklusiv...


    ... und so wurde zugekauft. 1,5 Kilo waren es dann in geputztem Zustand.


    Die hübsche Pracht wird mit dem Stabmixer komplett püriert und mit 700ml Vodka, 400ml Zitronensaft und leicht abgekühltem Zuckerwasser gemischt. Für das Zuckerwasser einfach 400ml Wasser mit 600gr Zucker aufkochen. Wahnsinn, wie sich so viel Zucker in einer klaren Brühe verstecken kann....

    Das Rezept dazu habe ich hier gefunden, allerdings statt Zitronensaftkonzentrat echten Zitronensaft verwendet und die Menge auf 400ml reduziert. Das ganze ergibt gute drei Liter des herrlich klebrigen Gesöffts. Der Limes lässt sich schön gekühlt pur trinken oder mit Prosecco aufgießen. Zwei Fläschen stehen nun im Kühlschrank (naja, die eine ist schon ein wenig leerer as als auf dem Foto) und der Rest wartet im Tiefkühlfach in Plastikflaschen auf den Einsatz.

    Mittwoch, 8. Juni 2011

    Heiß begehrt in diesen Tagen...

    ... sind die ersten Freilandgurken (auch wenn sie noch ein wenig dreckig und wenig EU-normgerecht sind).


    Und dazu Salat. Manchmal ist es also gar kein so schlechtes Timing, wenn nahezu alle Salate gleichzeitig geerntet werden wollen. Die Kollegen freuen sich.


    Im Beet gegenüber kündigt sich bereits die erste Schwemme an. Ich hoffe mal, bei Susanne oben im Norden schwemmt es diesen Sommer auch wieder ordentlich und sie versorgt uns wie zuvor mit leckeren "Zucchini-Schwemmen-Lösungen".


    Ich würde sagen, in einer Woche geht es los. Der Regen in den letzten Tagen hat die Zuchinipflanzen sich nahezu verdoppeln lassen und die fiesen Blattläuse auch ein wenig eingedemmt. Jetzt bin ich nur noch gespannt, wann der Unkrautschub folgen wird :) 


    Und bei Euch, schwemmt es denn auch schon mit irgendwas auf Balkonien, im Gärtchen oder dem Gemüseacker?

    Fundstücke: Fisch und Farbe

    Diese Woche beim Schweden mal wieder bei einer Produktverpackung nicht widerstehen können. Fisch in der Tube, yihaaa...


    Und passend zum Fisch gibt es hier zugehörige Wallpapers in schicken Farben für alle erdenklichen Formate... ich glaube, das Türkis wird demnächst mein iPhone schmücken. Oder doch orange? Alle soo hübsch (via hier...

    Montag, 6. Juni 2011

    Pflanzenschildchen selbstgemacht

    Wie haltet Ihr es denn mit Euren Blümchen, gebt Ihr Ihnen Namen oder haben Sie vielleicht schon welche? Die "normalen" Balkonblumen bleiben bei mir, trotz aller Zuneigung, normalerweise namenlos. Am ehesten kommt mir da noch ein "hübscher Lavendel" oder "braves Kraut mit den vielen rosa Blüten" über die Lippen.

    Anders verhält es sich mit dieser hübschen Lieferung aus der Staudengärtnerei Gaissmyer. Sechs Teeminzen und ein Töpfchen Zitronenverbene.


    Die Minzen lassen sich äußrlich kaum unterscheiden und riechen ganz verführerisch. Also müssen Schildchen mit den hochherrschaftlichen Namen wie Kentucky Minze und Englische Grüne her. Für das Kräuterbeet im Garten habe ich kürzlich schon die ersten Schildchen gebrochen und beschriftet, und zwar aus Schieferplatten. Die käuflich zu erwerbenden Plastikstecker sind zwar günstig und sicher auch sehr praktisch, aber wenn es ein bisschen hübsch zugehen soll auf Balkonien oder der Fensterbank doch eher untauglich.

    Ziemlich gut finde ich ja diese Idee des "Eisessens gegen das Vergessen", aber vielleicht eher für Aussaaten geeignet als in größere Töpfe. Diese hier finde ich prima, aber der Preis und das Nicht-Vorhandensein eines Manufactums in der Heimat sprechen dagegen.  Aber Selbermachen geht auch ganz einfach, und zwar aus einer Schieferplatte (meine beiden habe ich im Hinterhof bei uns gefunden, scheinen bei irgendeinem Sturm vom Dach gefallen zu sein) und einem Holzstab oder einem dünnen Bambusstöckchen.

    Ich zeige Euch hier die Variante mit dem angeklebten Stiel, im Garten habe ich ein Loch durch die Platten gebohrt und sie sozusagen "aufgespießt". Schiefer lässt sich ziemlich gut brechen und dann mit einer Zange runherum in Form bringen.


    Dabei muss man aber nicht zu akurat arbeiten, irgendwie siehts nachher rund aus, auch wenns eckig ist (äh ja). Und dann ran an die Namen mit einem weißen Edding. Dabei immer nach der glatteren Seite schauen, da schreibt es sich viel besser.


    Dann einfach mit einer ordentlichen Portion Heißkleber ein Stäbchen drangeklebt und ab damit ins Töpchen.


    Und hier also die Balkonvariante mit angeklebtem Schaschlik-Spieß (hübsch nassgeregnet, denn das Gewitter kam dann gestern doch noch).


    Oder alternativ die Gartenlösung mit Loch und Bambusstab. Diese Schildchen stehen etwas flacher und erinnern mich an botanische Gärten oder so ähnlich. Fehlen nur die wilden lateinischen Namen...


    Falls Ihr als auch tätig werdet in der Beschriftung Eurer Gewächse, lasst es mich wissen, ich bin neugierig und hätte noch jede Menge unbeschriftete Töpchen...

    Sonntag, 5. Juni 2011

    Die Wiese und der Weg, auch irgendwie handmade...

    Erst einmal ein großes Dankeschön für Eure tollen Holundertipps! Wenn ich nun noch gewusst hätte, dass die Holunderblüte nicht darauf wartet, bis ich endlich Zeit zum Pflücken habe, wäre das auch was geworden mit dem selbstgemachten Sirup und mir. Nun sind irgendwie schon die ersten Holunderbeeren am Baum und die Sirupflaschen noch leer. Nun gut, dann also doch beim Schweden kaufen und im nächsten Jahr einen neuen Versuch unternehmen. Aber dann weiss ich immerhin, wie es geht, und Zitronensäure hab ich nun auch im Schrank. 

    Wenn man nach einem herrlichen Balkonfrühstück in bester Gesellschaft gewitterbedingt (da kommt noch was, ich bin ganz sicher) einen Sonntagnachmittag ausnahmsweise zuhause und nicht in der Erde wühlend verbringt, kommt man auch endlich einmal dazu, die Bilder der letzten vier Wochen zu sortieren. Denn es gibt im Garten nun (ich glaube es noch immer kaum) eine richtige Wiese ohne Brombeeren, Baumstümpfe und Efeufallen und obendrauf noch einen schnieke Weg. Mit Steinen am Rand und herrlich waldigem Rindenmulch innendrin!

    Vorgestern konnte ich endlich das erste Mal mähen (ganz ohne Benzin und Strom, mit einem tollen Hand- bzw. Spindelrasenmäher) und danach sogar ein Fast-Schläfchen im Liegestuhl halten. Das mag ja irgendwie banal klingen, aber ich fands herrlich und werde nicht müde, die dreckigen Füße durchs unwirklich grüne Gras zu schieben. Wenn man mal bedenkt, wie es noch vor gut vier Wochen aussah....


    Das ganze obere Erdreich musste "abgeschält" und die Baumstümpfe mit einem Bagger entfernt werden. Auch den Boden haben sie mit dem Bagger durchwühlt, weil er wegen der Trockenheit zu fest für die Fräse war (leider haben die fleißigen Männer den Bagger wieder mitgenommen, der war schon irgendwie ziemlich cool - sage ich sogar als Mädchen).


    Als ich abends in den Garten kam, habe ich schon einen ziemlichen Schreck bekommen, aber nachdem wir es am nächsten Tag gemeinsam "planiert" haben, war es schon besser. Wenn auch ziemlich grau.


    Finanzbedingt endete hier dann auch die Hilfe der Baggermänner und es ging an den handmade-Wegebau. An verschiedenen Stellen sind wir ja, neben den 50 Waschbetonplatten, auch auf Ansammlungen von Natursteinen gestoßen, die nun ordentlich ausgebuddelt und für die Wegbegrenzung genutzt wurden. Es hat auch fast komplett gereicht, zwei Kofferraumladungen Steine habe ich beim Steinhändler des Vertrauens noch "nachgeshoppt", dann hats gepasst. Auf dem Weg liegt übrigens ein Unkrautvlies, damit die in der Erde schlummernen Brombeeren nicht doch irgendwann wieder grüßen.


    Hier seht Ihr auch schon die ersten Grashalme sprießen (tolle Idee, bei der Trockenheit eine Wiese einzusäen, welche die ersten drei Wochen nicht austrocknen darf).Wenn Ihr übrigens Fragen zur Rasensaat habt, kann ich die Beratung hier sehr empfehlen, denn der antwortende Experte heisst wirklich und wahrhaftig Rainer Wiese...

    Aber die Wasserverschwendung hat sich wirklich gelohnt, es ist (bis auf ein paar kahle Stellen, aber das wird schon auch noch) eine echte Wiese und ein echter Weg. Hier noch ohne Rindenmulch...


    ... und nun mit. Jetzt fehlen nur noch ein paar Gänseblümchen und ein hübscher Kaffeetisch unter dem Apfelbaum (ok, die Hecke zur Frau Nachbarin und ihrem Maschendrahtzaun könnte vielleicht auch über Nacht noch dicht und hoch werden) und dann wird das doch richtig schnuckelig.


    Für das wilde Getier und Frau Natter stehen im hinteren Teil des Gartens noch jede Menge hohe Gräser und Altholzhaufen, ich bin mir auch sicher, das bleibt noch ein lange Weile so...  Und wenn es jetzt noch ein paar Tage regnen würde, dann könnte ich auch endlich den nächsten Gartenteil in Angriff nehmen, denn ein Staudenbeet soll auch noch her. Aber dafür muss ich erst mal wieder graben und graben und graben und graben und das klappt bei der Trockenheit so gar nicht. Nun denn, dann mähe ich halt erst einmal weiter :)