Montag, 23. August 2010

Brombeeren adé

Huihuiji, soo lange nichts mehr geschrieben, die Tage rennen im Moment so schnell. Aber ich muss Euch doch wenigstens mal zeigen, was hier das *Zeitverbringding* ist. Am letzten Wochenende haben wir einen klitzkleinen Berg gebaut. Aus Brombeerranken. Mal was anderes. Sehr groß, sehr hoch und seeehr stachelig.


Zur Erinnerung, vor drei Tagen sah es hier noch so aus...


Und hier Stand auch noch ein klitzkleinwenig Brombeergestrüpp...


Die beiden Apfeläume hinten waren auch vorher schon zu erahnen


Ja, irgendwie wirkt es nach der Rodung schon ein wenig trist, aber wenigstens kann man jetzt einmal die Ausmaße sehen. Ein richtig netter, großer Garten. Mit einer entrümpelten Hütte, juche. Kaum hatten wir die Türe von außen zugemacht, sind die Mäuschen verwirrt durch die leere Bude geflitzt. Wie es mit der Laube weitergeht, wird auf nächstes Jahr vertagt. Am kommenden Wochenende werde ich mit dem lustigen Brombeerwurzelausgraben beginnen, der Regen kommt also gerade recht. Schöön weich die Erde bitteschön.

Ansonsten beschäftigen mich Themen wie "Wasserzähler 3/4 Zoll" und "welcher netter Herr baut mir diesen ein" sowie "Schafft ein nicht stinkender, nicht lauter und damenfreundlicher Akku Rasenmäher zum unverschämten Preis die Hubbel in der Wiese?".

Die Antwort werde ich bald wissen, denn heute wurde das gute Stück versandt und demnach morgen in der Agentur eintreffen. Mal schauen, ob ich das Gefährt in meinem Büro zwischenparken kann :) Ansonsten fresse ich mich hungrig durch jede Menge Fachbücher. Dieses hier ist definitiv das tollste. Auch wenn man anscheinend mindestens Chemie studieren muss, um einen vitalen Komposthaufen zu pflegen....

Aus dem Brombeeren gab es aber vor der Rodung wenigstens noch drei Gläser leckere Marmelade. Die erste in diesem Jahr. Als nächstes sind wieder die Mirabellen mit Rosmarinbeigabe dran. Auch ausgesprochen (sehr) lecker.

Morgen kommen dann die GaLaBauer, um die größeren Bäume zu fällen, die krank sind oder zu dicht an der Hütte stehen. Vielleicht haben die ja auch das ultimative Brombeerwurzelziehgerät dabei..... ich werde berichten. So viel Neues und so viel zu lernen..... das ist toll (und für Euch hoffentlich nicht allzu langweilig).

Donnerstag, 12. August 2010

12 von 12 im August

Falls es Euch nicht zu langweilig wird, dürft Ihr mich gerne durch einen ganz normalen 12. Donnerstag begleiten. Vorab schon einmal eine Warnung, heute gibt es nichts Genähtes hier zu sehen. Keine Kraft und keine Muße und zuviel anderen Wirrwarr im Hirn!

Die liebe La Nonna begrüßt erst einmal den August. Warum allerdings eine grüne Soße im August zu sehen ist, verwundert hier in Hessen sehr.


Die Bohnen in der Mühle waren alle und wurden mit diesem Souvenir aus Hamburg aufgefüllt. Sehr lecker schmecken diese Mutterländer, auch wenn sie nicht ganz an den liebsten Espresso herankommen.


Aufgrund eines Termines heute muss der Anzug sein. Leider passen diese gemütlichen Schlappen dazu nicht so richtig...


Äußerlich schon besser, die Füße hätten gerne darauf verzichtet


Diese tollen Dinger müssen auch noch mit ins Auto, man weiss ja nie, wohin es einen nach der Arbeit noch verschlägt. Das Mobil mutiert mittlerweile zum fahrenden Geräteschuppen, aber solange man vorne noch sitzen kann, soll es mir recht sein.


Erst noch einmal einen kurzen Besuch in der Agentur. Es ist immer schön, früh morgens, ganz alleine und (fast) ohne Telefonklingeln. Wir arbeiten übrigens in einer alten Klinik, daher der lange Flur.


Danach im fiesen Regen Richtung Termin und wieder zurück nach Wiesbaden, einmal ordentlich nassgeworden und danach den Anzug wieder gegen normale Kleidung getauscht.


Dann der ersehnte Anruf. Naja, genau genommen habe ich angerufen, weil ich wissen wollte, ob oder ob nicht. Denn, die Damen, die grüne Hölle wird ab nächster Woche offiziell wieder verpachtet sein. Juche!

Nach reiflicher Überlegung in den letzten Tagen und dem Einholen von zwei GaLaBau-Fachmeinungen steht nun das Abenteuer Garten an. Wohl eher ein Mehrjahresprojekt, aber, man braucht ja Ziele. Los geht es übernächste Woche mit einem Freischnitt (ja, ich weiss, da geht ne Menge Romantik verloren), aber ohne wird man der Brombeeren nie Herr werden. Und die Apfelbäume brauchen dringend Luft, sonst war das ihr letzter Sommer. Und den halben Garten noch nicht einmal betreten zu können, finde ich nicht idyllisch, sondern doof.

Euer netter Zuspruch und die (hoffentlich ernstgemeinten) Hilfsangebote von Freunden lassen das Kopfkino laufen und ich sehe schon eine schöne lange Tafel unter Bäumen mit vielen netten Menschen ...



Nach der Arbeit noch einen Einkaufsausflug. Bin ich froh, wenn Anfang Oktober ein Alnatura Markt hier um die Ecke eröffnet. Durch die halbe Stadt zu fahren, um im Bioladen einzukaufen, ist richtig doof. Aber die Sachen sind toll und die Atmosphäre im Laden immer schön.

Ein neues Müsli entdeckt und fürs Frühstück morgen mitgenommen. Bin gespannt, obs schmeckt..


Noch einmal schnell auf Balkonien geerntet, nach dem Regen explodieren die Früchte geradezu. Vielleicht, ganz vielleicht, gibts nächsten Jahr sogar schon eine kleine Ernte aus der grünen Hölle???


Noch eine kurze Pause auf dem hinteren Balkon, bevor sie Sonne sich verabschiedet. Ganz schön schnell dunkel wird es mittlerweile. Die Wohnungsaufräumung wurde mal wieder verschoben, denn das Stöbern nach Gartenideen macht einfach gerade viel mehr Spaß.


Sollten Sie das ultimative Gartenbuch kennen, ich freue mich über Empfehlungen!

Ich hoffe, der Donnerstag war Ihnen nicht allzu langweilig, ich werde noch ein wenig diese Gartenküche bewundern und dann hoffentlich zeitig schlafen (im Moment ist es ein wenig schwer, die Gedanken ebenfalls zum Schlummern zu bewegen). Eine gute Nacht und eine tollen neuen Tag wünsche ich!

Dienstag, 10. August 2010

Das hatte ich mir irgendwie romantischer vorgestellt....

Durch Garden State auf den Geschmack des Gärtnerns gekommen, hätte ich schon gerne ein eigenes Refugium zum Graben, Pflanzen und Herumkruscheln.

Dass es nicht einfach ist, an einen netten Garten zu kommen, der weder in einer Kleingartenkolonie liegt, noch 8.000 Euro Abstand kostet, noch tagtäglich von der Besitzerin überwacht wird oder ohne Abtrennung zum Nachbargarten ist, hatte ich mir schon gedacht.

Die Städte vermieten normalerweise eine große Anzahl sogenannter Freizeitgärten, zu einer akzeptablen Pacht und ohne fiese Vereinsheime. Leider ist die Warteliste größer als das Angebot und ohne große Kinderschar sind die Chancen sehr arg schlecht, als nicht-schwerbehindertes Paar in den nächsten 50 Jahren an einen Garten zu kommen. Außer man wäre bereit, die nächsten 50 Jahre einen Garten herzurichten.

Lust auf eine kleine Kostprobe?

Der Eingang. Mit einer Eisenstange bewaffnet kommt man eigentlich ganz gut durch...


Hübsch. Mit Wiese. Unter den Brombeeren. Vielleicht auch unter den Büschen.


Das Heim. Immerhin gemauert (zur Hälfte) und mit Terrasse. Die Bank sieht stark nach entwendeter Stadtparkbank aus... mit "Wintergarten" zur Rechten. Vollverglast mit Lücken.


Der Blick von der Terrasse (meint: Überblick über 550 qm grüne Hölle)


Mein persönliches Highlight ist ganz klar die Kaffeekannensammlung bzw. der Kochlöffel mit Gesicht.


Ach ja, und ein Gewächshaus gibt es auch noch. Die armen Mäuschen dort haben sich beinahe zu Tode erschreckt, als ich die Türe berührt habe.


Aber auch sowas gibt es dort zu finden, wenn man genauer schaut:


Puh. Ich habe keine Ahnung, ob oder ob nicht. Die Pacht ist günstig, der Schrecken aber groß. Morgen erfolgt erst einmal eine Begehung mit einem GaLaBau-Fachmann. Mal schauen, was er zur grünen Hölle sagt und ob man der Wucherungen Herr werden kann.

Und nun wären Sie am Zuge, mich in aller Form davon abzuhalten. Alle, die dazu raten, wären dann in den nächsten Wochen herzlich nach Wiesbaden eingeladen auf ein bisschen Brombeeren ausgraben.

Montag, 9. August 2010

Tusch und Feuerwerk

... für die fijne Verlosung anlässlich des ersten Bloggeburtstages. Da Mister Boy gerade urlaubsbedingt verhindert ist, hat sich Herr Random.org netterweise angeboten, die Ziehung der Gewinnerin zu übernehmen. Mister Boy lässt aber freundlich grüßen!

Und das fijne Schminktäschchen geht an die Nummer:

Nach doppelter Rückprüfungszahlung durch den fijnen Herren, müsste das Frau magentamiri sein. Herzlichen Glückwunsch und her mit Deiner Adresse (Mail im Profil), dann macht sich das Täschchen ruckzuck auf die Reise!

Samstag, 7. August 2010

Neue Mäppchen braucht die Frau

... und deshalb geht es munter weiter mit der Kombi Jeans + Vintage-Spitze + antiker Wäscheknopf. Diesmal als Mäppchen, apfelfrisch in grün. 


Und für das totale Äpfelchen-Gefühl, gibt es innen auch noch welche...


Ach ja, und manchmal weist man sich selber recht unsanft darauf hin, dass Frau den Arbeitsplatz zwischendurch immer mal wieder in Ordnung bringen und nicht 8 Projekte gleichzeitig (und vor allem in Lagen) dort stapeln sollte. Denn es ist ein wenig ärgerlich, wenn man beim Zuschnitt die bereits zugeschnittenen und mit Vlieseline versehenen Teile auch noch einmal beschneidet, weil sie unter dem Stoff liegen.... ummmpf....


Deshalb wird jetzt erst einmal wieder Material an die dafür vorgehenen Plätze zurückgeräumt. Problematisch ist es nur, dass so einigen Dingen ein festes Plätzchen fehlt. Beispielsweise den beiden Riesenkartons Verpackungsmaterial, die gestern eingetrudelt sind. Die fijnen Dinge sollen ab jetzt hübsch und stabil verpackt bei ihren neuen Besitzern eintrudeln, und nicht mehr in den dünnen Papierumschlägen. Hm, ich sollte eine Zwischenetage einziehen, so eine Art Deckenlager. Vielleicht würde dort auch noch das ein oder andere Stöffschen ein Plätzchen finden ....

Was gibt es sonst noch Neues? Nicht viel, außer den ersten eigenen Salatgurken und zwei Köpfen Wirsing. Ich finde es absolut toll, dass das selbstgeerntete Gemüse nach dem Aufschneiden so "professionell" aussieht. Keine Ahnung, was ich erwarte, aber ich bin immer wieder erleichtert, dass es in der Gurke nach Gurke aussieht und der Wirsing auch innen als solcher eindeutig erkennbar war :)

Auf der Fensterbank wächst auf jeden Fall schon wieder Nachschub, unter anderem Pak Choi. Mal schauen, ob da auch so etwas herauskommt...Ansonsten bräuchte ich in den nächsten Tagen ein wenig Glück, wenns geklappt hat, werde ich natürlich Bericht erstatten!


Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch, und, nicht vergessen, bis morgen abend ist der Lostopf noch zu bespringen!

Mittwoch, 4. August 2010

Hip hip hurra, der fijne Blog wird eins!

Alle guten Dinge sind drei, und deshalb gibt es heute drei echte, erste Bloggeburtstage zu feiern. Ich kann es kaum glauben, dass die liebe Caro von sodapop auch genau vor einem Jahr das Abenteuer Blog begonnen hat. Und auch Steffi zeigt uns genau seit einem Jahr tolle Leckereien und geheimste Geheimtipps in Hamburg.


Ich hatte keine rechte Ahnung, was mich bei der Bloggerei erwartet und bin heute, nach einem Jahr aktiver Schreiberei, sehr glücklich und zufrieden mit den fijnen Dingen. Na ja, zufrieden mit einem Hirn voller Ideen und halbangefangener Projekte, aber seit gestern abend immerhin mit einem aufgeräumten Schreibtisch.

Besonders freue ich mich über den tollen Austausch hier im Blog und anderswo, ob es über Kommentare, Mails oder sogar zwischen echten Kaffeetassen ist. Was bin ich gespannt, was die nächsten zwölf Monate so bringen. Hach, ich freu mich drauf!

Und weil es zum Geburtstag ja auch immer irgendwie Geschenke geben soll, könnt Ihr das niegelnagelneueste fijne Schminktäschchen gewinnen. Heute ganz frisch entschlüpft, aus schnieke Jeans, japanischem Leinen und hübscher Spitze. Gaaanz klassisch also!



Wer mag, bis Sonntag abend, 19 Uhr, ist der Lostopf offen!

Dienstag, 3. August 2010

Manchmal muss das halt sein

Lust auf ein sportliches Tänzchen?

Einzelstücke

Das Motto von gestern abend lautete eindeutig: Einzelstück. Geerntet wurde eine Karotte (eine wunderchöne Karotte wohlgemerkt), eine rote Beete und ein Wirsing.



Zur Erläuterung, es gibt nur zwei Karotten in Garden State. Jetzt halt nur noch eine. Falls jemand ein Schmackofatzrezept für eine Karotte liefern kann, wir sind noch am überlegen, wie wir sie gebührend feiern.

Genäht wurde noch eine Pixibuchhülle mit tollem rosa Märchen-Webband und eine mit hellblauem Webband. Auch erst einmal Einzelstücke, bis ich Nachschub des niedlichen Webbanden ergattert habe. Trotzdem in den nächsten Tagen im fijnen Lädchen zu haben. Wenn ich denn mal anständige Fotos hinbekomme.


Was sonst noch so passiert? Wenig Schlaf durch Unter-der-Woche-Geburtstag der WG obendrüber, zwei Besichtigungen von potentiellen Pachtgärten für mehr Karotten im nächsten Jahr (skurril sage ich nur), nette Erwähnung der fijnen Täschchen hier und schon wieder zu viele Zucchini für den Eigenverbrauch. Also morgen wohl wieder kochen für die lieben Kollegen. Beim letzten Mal gab es Susannes leckere Senfsahnesoße, für morgen bin ich noch etwas ratlos...  muss wohl noch einmal dieses hübche Büchlein befragen, das sich seit neuestem im fijnen Haushalt befindet.

Sonntag, 1. August 2010

fijne Tasche 2.0

Im letzten Jahr habe ich unzählige dieser fijnen Schultertaschen genäht. Für mich war es immer erstaunlich, wie gut die Taschen den Menschen gefallen und dieser sogar bereit waren, geduldig auf die Fertigstellung zu warten und meine Arbeitszeit zu entlohnen. Ging Euch das auch so bei Euren ersten Verkäufen? Diese Mischung aus Erstaunen und Freude, dass die eigenen Sachen auch anderen gefallen?


Den Taschenschnitt habe ich im letzten Jahr in meinem ersten Nähkurs gemeinsam mit einer Schneidermeisterin ausgetüftelt. Hin- und herüberlegt, Papierschablonen und Schlaufenlängen ausprobiert und am Ende das erste Musterteil genäht. Vielleicht zeige ich es Euch irgendwann einmal. In der Mitte dieser ersten Tasche prangt eine Riesennaht, weil ich die Teile falsch zugeschnitten habe :)

Ich wollte gerne eine schlichte Tasche haben, die ich sowohl ins Büro als auch abends oder zum Einkaufen mitnehmen kann. Am liebsten aus einem etwas schlichteren Stoff außen und irgendetwas knalligem innen.


Den Grundschnitt habe ich seitdem nicht mehr verändert, dafür an den Innentaschen optimiert und die Festigkeit der Träger verstärkt. Jetzt kann ich mit Sicherheit versprechen, dass die Tasche sowohl Wochenendeinkäufe als auch Macbooks unbeschadet transportieren kann.

Die neuen Besitzer sind mit Ihren Taschen (soweit bekannt) sehr glücklich und manchmal ist es sogar nicht bei einem Modell geblieben. Mittlerweile tummeln sich die Taschen sogar in den Metropolen dieser Republik :) Der Beweis....

Besonders wertvoll sind Verbesserungsvorschläge und Wünsche, über die ich mich immer freue und versuche, diese bei den nächsten Modellen einzuarbeiten. Und so ist mittlerweile die fijne Tasche Version 2.0 entstanden, mit duften neuen Features!

Hier erst einmal ein Sommermodell aus einem schlichten Leinenbaumwollstoff, dank Schaufensterpüppchen auch nahezu "lebensecht":


Und noch einmal drehen.... dankeschööön


Innen auf der einen Seite bestückt mit einer Doppeleinstecktasche für Handy & Co. , auf der anderen Seite die schöne, große Reißverschlusstasche, die auch die schicken Lang-Portemonnaies schluckt.


Um wem die Reißerschluss-Innentasche noch nicht reicht, der kann ab jetzt die ganze Tasche oben zusätzlich mit einem Magnetverschluss verschließen.


Zusätzlich gibt es auf Wunsch noch einen herausnehmbaren Boden aus einem festen Kunststoff, natürlich aus Futterstoff umnäht. Etwas unschlüssig bin ich noch, ob ein eingenähtes Schlüsselband mit Karabiner helfen kann, den eigenen Schlüssel schneller aus der Tasche herauszufischen.

Was meint Ihr, was braucht eine Tasche denn unbedingt, um zum treuen Begleiter durch den Tag zu werden? Oder was zum Beispiel geht denn gar nicht? Ich verstehe beispielsweise diese Taschen mit den ultrakurzen Henkeln nicht, die dann in der Achselhöhle transportiert werden. Abgesehen davon, dass da nichts hineinpasst, fände ich das irgendwie unangenehm. Von der Außenwirkung einmal abgesehen.

Also, was braucht sie Eurer Meinung nach, die perfekte Tasche?

Ein Lebenszeichen oder: eine Aprikosenwähe

Vielen Dank für Eure lieben Nachfragen, ja, ich lebe noch, nein, ich habe mir beim Unkrautjäten nicht in den Fuß gehackt. Seit ein paar Wochen versuche ich vergeblich, eine Balance zwischen Job, Nähen, Gemüse und umgebenden Menschen zu halten. Leider fordert der Job im Moment arg, und dann bleibt die Nähmaschine einfach mal stehen. Oder wird eben nur bei Bestellungen angeworfen.

Sehr froh bin ich momentan um den regelmäßigen Regen, denn tägliches Gießen wäre aktuell eher schwierig. Dennoch gab es gesten morgen fleißiges Rechen und Pflanzen (Salat geht ja immer) und das Buddeln nach den ersten Kartoffeln. Danach waren die Fingernägel schwarz und das Grinsen breit. Eine "normale" Kartoffel gab es und ein paar kleine "Blaue Schweden".  Leider hat der Kartoffelkäfer den Pflanzen ziemlich zugesetzt, so dass die Ernte eher klein ausfällt. Dennoch hat es gereicht, um große Pläne fürs nächste Jahr zu schmieden. Hier zum Beispiel gibt es "bunte Mischungen" an Saatkartoffeln.

Und weil heute Sonntag ist und Schüsselrührerei mich immer irgendwie entspannt, gibt es heute zum Kaffee eine Aprikosenwähe. Und zwar für mich ganz alleine. Also nicht die ganze Wähe, aber da der fijne Herr aushäusig ist, habe ich einen Sonntagskaffee mit mir alleine auf dem Balkon genossen. Naja, die neue Kraut & Rüben durfe auch mit, denn also Gemüsegärtner muss man die ja lesen, oder?


Falls noch jemand eine kleine Leckerei zum Kaffee sucht, hier die schnelle und ganz schön leckere Wähe.

Was man für den Teig braucht:
125 gr Magerquark
40 gr Butter
90 gr Mehl
3/4 TL Backpulver
2 flache EL Zucker

Was man für den Belag braucht:
400 gr Aprikosen (ich hatte leckere, kleine Zuckeraprikosen)
evtl. 2 EL Amaretto zum Marinieren
1 EL Puderzucker

Was man für den Schmandguss braucht:
100 gr Schmand
1 Ei
1 EL Zucker
25 gr zerbröselte Amarettini

Für den Teig die Zutaten mit dem Handrührer verkneten und zu einer Kugel formen. In Folie einwickeln und 30 Minuten in den TK legen.

Die Aprikosen mit kochendem Wasser überbrühen und mit kaltem Wasser abschrecken. Angeblich kann man jetzt die Haut abziehen. Ging bei mir gar nicht, deshalb habe ich sie einfach dünn abgeschält. Halbieren und Stein herausnehmen und mit Amaretto und Puderzucker marinieren.

Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Den Teig aus dem TK holen und auf einer bemehlten Fläche kurz durchkneten. In eine gefettete 26 cm-Tarte-Form legen und einen Rand formen. Zerbröselte Amarettini darauf verteilen, Aprikosen auflegen und den Schmanduss (einfach alle Zutaten zu einem glatten Guss verrühren) darauf gießen.

Im Ofen braucht die Wähe ca. 25 Minuten. Eventuell kann man noch den Teig mit einer Gabel einstechen, bei mir war er noch ein wenig "feucht", war aber ok. Geht schnell, braucht keine exotischen Zutaten und schmeckt sehr gut. Am besten lauwarm!

Und ich verspreche, ab morgen gibt es auch wieder Genähtes hier zu sehen! Einen schönen, entspannten Sonntag wünsche ich Euch da draußen!